„Helfen ist gar nicht so schwer!“
Erste-Hilfe-Kurse beim DRK Osnabrück-Land sind wieder angelaufen
Nach einem halben Jahr pandemiebedingter Pause sind die Erste-Hilfe-Kurse beim DRK Osnabrück-Land im Juli 2021 wieder erfolgreich gestartet. „Gerade bei Ersthelfern in Unternehmen besteht großer Auffrischungsbedarf und die Lehrgänge füllen sich rasch“, berichtet DRK-Ausbilderin Gertrud Honerkamp. „Aber auch Führerscheinbewerber und Menschen, die ihre Kenntnisse regelmäßig wiederholen möchten, sind in unseren Kursen herzlich willkommen. Darüber hinaus bieten wir den Spezialkurs ‚Erste Hilfe am Kind‘ an, der für Eltern, Erziehende und Großeltern ideal ist.“
Test und Luca-App erhöhen die Sicherheit
Was ist in den Erste-Hilfe-Kursen momentan anders als sonst? „Aktuell führen wir Kurse mit 10 Personen in unseren Schulungsräumlichkeiten durch, die Gruppen sind also kleiner geworden“, erklärt Gertrud Honerkamp, die schon seit mehr als 30 Jahren als Erste-Hilfe-Ausbilderin beim DRK Kreisverband tätig ist. „Außerdem können nur getestete, geimpfte oder genesene Personen mit Nachweis teilnehmen. Mit Hilfe der Luca-App erhöhen wir die Sicherheit unserer Teilnehmer zusätzlich.“ Wer Fragen zur Testung oder zur technischen Nutzung der Luca-App hat, kann sich gerne beim DRK Osnabrück-Land melden, um am Kurs teilnehmen zu können.
Stabile Seitenlage und Wiederbelebung
Weitere coronabedingte Veränderung betreffen den Kursinhalt: „Im Moment dürfen wir nur kontaktlose Übungen durchführen“, sagt Gertrud Honerkamp. „Verbände legen die Teilnehmer bei sich selbst an. Die stabile Seitenlage und Helmabnahme können wir derzeit nur anhand von Filmen erklären, aber nicht in der Gruppe üben. Die Handgriffe sind jedoch gut zu verstehen und ich gebe unseren Teilnehmer*innen die Hausaufgabe, die stabile Seitenlage mit Familienangehörigen zu üben.“ Dank des sterilen Materials kann die Wiederbelebung mit der Puppe von dem Teilnehmer*innen wie gewohnt durchgeführt werden.
Warum sich ein Erste-Hilfe-Kurs lohnt
„Ob Schlaganfall, Herzinfarkt oder schwere Verletzung: 90 Prozent aller Hilfeleistungen führen wir Ersthelfer*innen an uns bekannten Menschen durch. Nur 10 Prozent der Notfälle betrifft völlig Fremde, zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall.“ Weiter betont Gertrud Honerkamp: „Gerade, wenn man Menschen mit einer Herzerkrankung, Durchblutungsstörung oder anderen Grunderkrankungen im Umfeld hat, lohnt sich es sich, den Erste-Hilfe-Kurs in regelmäßigen Abständen aufzufrischen. Unsere Kurse vermitteln den Teilnehmer*innen Handlungssicherheit – helfen ist gar nicht so schwer!“
Von der Ersthelferin zur Impferin
In der Zeit seit Dezember 2020, in der keine Erste-Hilfe-Kurse stattfinden konnten, war Gertrud Honerkamp vollzeit im DRK Impfzentrum Georgsmarienhütte als Impferin tätig und hat zuvor die Einrichtung des Impfzentrums mitunterstützt. Auch ihre Tochter, die ebenfalls Ausbilderin beim DRK Osnabrück-Land ist, ist im DRK Impfzentrum in der Verwaltung aktiv. Jetzt freut sich die gelernte Arzthelferin, neben dem Impfen auch wieder Erste-Hilfe-Kurse durchführen zu können: „Es macht mir Freude, Menschen, die anderen helfen wollen, mit meiner jahrelangen Erfahrung zu unterstützen!“